Ökologische Printerzeugnisse

Es wird noch viel grüner

Gehört Nachhaltigkeit zum guten Ton, ist das noch lange kein gutes Zeichen. Es genügt nicht, sich vage ökologische Absichten auf die Fahne zu schreiben oder Standards zu entsprechen, die sich gerade grün genug für die Zielgruppe anfühlen. Wirklich ökologisches Handeln kommt aus tiefer Überzeugung und dieses verfolgen wir ernsthaft in möglichst allen Bereichen unseres Unternehmens – auch, wenn es einen Mehraufwand bedeutet.

<p><strong>Was heißt hier Nachhaltigkeit?</strong></p><p>Schließlich findet sich das Wort in jedem zweiten Geschäftsbericht oder Strategiepapier und bis man hinter die Kulissen schaut, fühlen sich alle Umweltverpflichtungen gleich an. Für uns ist Nachhaltigkeit erst dann gegeben, <strong>wenn das eigene Handeln die volle Verantwortung für die Zukunft übernimmt.</strong></p><p> </p><p><strong>Harte Fakten statt bloße PR</strong></p><p>Natürlich gehört auch dieser Artikel in den Bereich der Public Relations. Das Besondere ist allerdings: Wir meinen es ernst und laden Sie ein, unsere strengen Richtlinien kennenzulernen und unsere Behauptungen zu überprüfen. Diesmal am Beispiel unserer Printerzeugnisse. Sie werden sehen: Die grüne Fassade ist nicht alles.</p>
<h5><strong>Der richtige Partner: Druckerei gugler</strong></h5><p><span style="color: #9ed300">Marcus Renn (Head of Marketing bei BG-Graspointner):</span></p>
FILCOTEN® war erst der Anfang. Unsere ökologische Orientierung schlägt sich auch in anderen Bereichen nieder. So arbeiten wir seit Mitte 2017 bei der Produktion unserer Printerzeugnisse ausschließlich mit der renommierten Druckerei gugler zusammen.
<p>Das Unternehmen mit Hauptsitz in Melk könnte nicht besser zu uns passen. Seit 1989 gelingt es dort, wirtschaftlichen Erfolg mit höchsten sozial-ökologischen Ansprüchen zu vereinbaren.</p>
<h5><strong>Besser als Recycling</strong></h5><p>Als weltweit einzige Druckerei arbeitet gugler nach dem <a href="http://c2c-ev.de/"><strong>Cradle to Cradle®</strong></a> Konzept („Von der Wiege zur Wiege“). Andere Produkte, die diesem Konzept folgen sind zum Beispiel die Stifte von Stabilo oder die Spülmittel der Marke Frosch. Das Designkonzept wurde in den 1990er Jahren von Prof. Dr. Michael Braungart, William McDonough und EPEA Internationale Umweltforschung Hamburg entwickelt und stellt sehr weitreichende, besonders strenge Kriterien auf.</p><p>Nur Produkte, deren Bestandteile zu 100 Prozent wieder einem technischen oder biologischen Kreislauf zugeführt werden können, erhalten eine Zertifizierung nach Cradle to Cradle®. Es kommt also darauf an, bereits bei der Konzeption eines Produktes darauf zu achten, dass sämtliche Bestandteile nach seiner Nutzung entweder zu Kompost bzw. Nährstoffen werden oder als Ausgangsmaterial für neue Produkte dienen können. Auf diese Weise gehen Rohstoffe nie verloren, sondern werden im Prinzip unendlich oft wiederverwertet.</p><p><span style="color: #9ed300">Marcus Renn:</span></p>
Für uns ist es sinnvoll, einen Partner zu haben, der unsere Werte teilt, der ebenso strenge Maßstäbe an ökologisches Handeln legt wie wir. Überprüfbar zu sein ist für uns dabei ganz wichtig. Erst dadurch unterscheiden wir uns von den Trittbrettfahrern.
<p><strong>Harte Kriterien für ein vermeintlich weiches Thema</strong></p><p>Das umfangreiche Konzept zieht zur Bewertung die fünf Kriterien Wasser, Strom, Soziales, Materialgesundheit und Materialwiederverwertung heran. Selbstredend dürfen für eine Zertifizierung nach Cradle to Cradle® <strong>ausschließlich erneuerbare Energien</strong> zum Einsatz kommen und das Abwasser muss frei von Prozesschemikalien sein.</p><p>Spannend wird es in Sachen Materialgesundheit. Mithilfe der herkömmlichen Umweltzeichen lassen sich Hersteller von ihren Lieferanten lediglich versichern, keine bekannten Schadstoffe zu verwenden. Doch was ist mit unbekannten? Schließlich findet die Forschung immer wieder neue Übeltäter. Hier setzt Cradle to Cradle® an.</p><p><span style="color: #9ed300">Ernst Gugler (Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von gugler):</span></p>
Cradle to Cradle® lässt nur Stoffe zu, die erwiesenermaßen unbedenklich sind. Was sich nicht als unschädlich herausgestellt hat bzw. noch nicht untersucht wurde, darf auch nicht rein.
<p>Das bedeutet aber auch einen deutlichen Mehraufwand. Das finale Produkt entsteht in mehreren Schleifen, in denen man sich der perfekten Lösung aus Unbedenklichkeit und Funktionalität annähert. Mittlerweile gibt es bei gugler 22 zertifizierte Komponenten, von denen mehr und mehr die Gold-Variante des Siegels tragen dürfen.</p><p> </p><p><strong>Der Infrastruktur weit voraus</strong></p><p>Und die Wiederverwertung? Die heutigen Rücknahmesysteme gehen noch nicht auf die Idee ein. Im Recyclingprozess von Druckerzeugnissen werden Farbe und Papier voneinander getrennt. Bei der Verwendung herkömmlicher Druckfarben entstehen toxische Schlämme, die als Sondermüll entsorgt werden müssen.</p><p><span style="color: #9ed300">Ernst Gugler:</span></p>
Bei Cradle to Cradle® Produkten werden diese Farbreste zu biologischem Klärschlamm, der auf Feldern und Wiesen die nächsten heranwachsenden Bäume ernähren könnte. Da es aber kein eigenes, geschlossenes Rücknahmesystem nur für Cradle to Cradle® Papierabfälle gibt, fließen diese unschädlichen Druckprodukte derzeit mit in den normalen Recycling-Kreislauf ein und senken dort lediglich die Giftigkeit.
<p>Bei gugler strebt man deshalb für 2022 ein eigenes Rücknahmesystem in Österreich an, das es ermöglicht, das Potenzial von Cradle to Cradle® auch für die Wiederverwertung zu nutzen.</p><p> </p><p><strong>Und noch einen Schritt weiter</strong></p><p>Neben Cradle to Cradle® und dem FSC Siegel, das strenge Auflagen für eine nachhaltige Waldwirtschaft fordert, findet sich auf den Broschüren von BG-Graspointner ein weiteres, das von gugler selbst entwickelt wurde und für Kunden der Druckerei optional vergeben wird: greenprint*.</p><p>Dieses steht für einen klimapositiven Druck. Das heißt, was das Produkt an CO2 verursacht, wird nicht nur eingespart bzw. in Form von Zertifikaten abgegolten (das wäre klimaneutral). Stattdessen verpflichtet sich der Kunde der Druckerei, <strong>zusätzlich Zertifikate im Wert von 10 Prozent</strong> des tatsächlichen CO2 Footprints zu erwerben und der Umwelt sogar zu nutzen.</p><p> </p><p><span style="color: #9ed300">Marcus Renn:</span></p>
Selbstverständlich haben wir uns für diese Option entschieden.
<p><strong>Der Kern der Sache</strong></p><p>Zu ökologischem Handeln, also dem besonders verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen oder der Minimierung von Schad- und Giftstoffen gibt es keine Alternative. Wir haben das vor langer Zeit verstanden und mit FILCOTEN® einen Baustoff entwickelt, der diesem Ideal wie kein zweiter auf seinem Gebiet entgegenkommt. Umweltbewusstes Vorgehen ist <strong>fester Bestandteil unseres Markenkerns</strong> und täglicher Begleiter bei unseren Entscheidungen.</p>

Marcus Renn
Head of Marketing
International