SOLAR-APPELL DER WIRTSCHAFT

Lasst die Sonne rein!

Österreich nutzt gerade zwei Prozent seines Potenzials für Solarstrom. GLOBAL 2000, WWF Österreich und 254 Unternehmen des Landes fordern gemeinsam von der Politik Rahmenbedingungen für den Ausbau der Solarenergie. BG-Graspointner unterstützt die Aktion.

<p><strong>Die Menschen haben verstanden</strong><br>Bereits 2017 nahm BG-Graspointner an einem Klima-Appell der österreichischen Wirtschaft an die Politik teil. Damals formierte sich gerade eine neue Regierung. In den Interviews vor und nach der Wahl war das Thema Klimaschutz so gut wie nicht vorhanden. Das wäre heute undenkbar. Die Jahrzehnte langen ökologischen Bestrebungen zeigen langsam Wirkung. Jetzt heißt es dranbleiben.</p>
<p><strong>Das sind die konkreten Forderungen 2019</strong></p>
<ul><li>Wegfall der Eigenverbrauchssteuer für Sonnenstrom</li><li>Aus für die Deckelung der Sonnenstrom-Förderung</li><li>Abbau unnötiger Bürokratie bei der Errichtung von Photovoltaik-Anlagen</li><li>mehr Unterstützung und Beratung</li><li>bessere Möglichkeiten für eine regionale Vermarktung von Sonnenstrom</li><li>naturverträgliche Energiewende – mit Photovoltaik auf Dächern und nicht auf Naturschutzflächen</li></ul><p> </p>
<p><strong>Warum gerade jetzt Solar?</strong><br>Johannes Wahlmüller von GLOBAL 2000 hat die Aktion mit initiiert und nennt drei Gründe, warum das Thema Solar diesmal die Hauptrolle spielt.</p>
In unserem letzten Appell forderten wir 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2030. Mit einem breiten Einsatz von Solar-Energie wäre dieses Ziel zu erreichen.
<p>Dazu bräuchte es, so Wahlmüller, außerdem ein schlüssiges Konzept, denn im Moment gäbe es zu viel Symbolpolitik. Schließlich betont er, dass Unternehmen relativ einfach auf Solar-Energie umsteigen könnten. Alles was es brauche, sei eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.</p><p> </p><p><strong>Zu viele Hürden für die Sonne</strong><br>Die Rahmenbedingungen dafür sind im Moment allerdings alles andere als günstig. Hier fehlen Anreize aus der Politik. Zum Beispiel müsste die Eigenverbrauchssteuer wegfallen. Es gibt zwar mittlerweile einen Freibetrag von 25.000 Kilowattstunden, aber diese Grenze ist schnell überschritten. Darüber werden 1,5 Cent pro Kilowattstunde fällig. Außerdem gäbe es zu viel Bürokratie, so Wahlmüller, zum Beispiel bei der Betriebsanlagengenehmigung. Wer seine Anlage vergrößern wolle, müsse damit rechnen, unter Umständen Förderungen zu verlieren.</p><p> </p><p><strong>Es bleibt spannend, aber auch ernst</strong><br>Zwar gab es Ende September Neuwahlen, jedoch haben GLOBAL 2000 und WWF Österreich die Forderungen des Appells vorher allen Parteien vorgelegt. Damit bleibt das Thema auf dem Tisch, egal wie das Ergebnis ausfällt. Gut so, denn hier haben wir keine Wahl. 254 Unternehmen haben den <a href="https://www.global2000.at/klimaschutzappell">Solar-Appell</a> unterzeichnet. Das ist eine Menge, aber es gibt auch große Widerstände. Wir bleiben dran, denn ohne Anreize aus der Politik ist die Energiewende als wichtiger Bestandteil der Klimapolitik nicht zu schaffen.</p><p> </p><p><strong>BG-Graspointner handelt</strong><br>Während überall gesprochen wird, handeln wir schon mal: Die geplante Solaranlage auf unserem Werksdach ist nun in Betrieb und versorgt unsere Produktion mit Sonnenenergie. Mehr dazu erfahren Sie schon bald in unserem Blog.</p><p><br>Setzen Sie heute schon auf erneuerbare Energien bei Ihrem Bauprojekt: Bei der Herstellung unseres nachhaltigen Werkstoffes FILCOTEN HPC kommt ausschließlich Ökostrom zum Einsatz. </p>

Bernhard Knoblechner
Managing Director
BG-Graspointner | Austria